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Über mich und das Reiten

Stand 2023 als Reiterin / Ausbildnerin

Esther Hagmann

Reiterfahrung in der Jugend mit sehr wenig Unterricht, seit dem 40. Lebensjahr mit regelmässigen Weiterbildungen.

Zur Zeit bilde ich mich folgendermassen weiter:
– Ausbildung zur Trainerin Rider Ability bei Elaine Butler
– Kurse bei Uwe Brenner (Gangpferde-Spezialist aus Deutschland)
– Reitstunden bei Corinne Schmutz, Ausbildnerin im Zentauer-Team (Karin und Anja Hass)
– Jungpferdeausbildung mit Corinne Schmutz anhand der Ausbildung von Leika
– Literatur zu verschiedenen Themen (alte Meister, Horsemanship, Reitersitz, Anatomie Reiter und Pferd, muskulärer Aufbau)

Ich unterrichte als Nebenberuf einige wenige Reiterinnen vor allem im Hinblick auf einen biomechanisch günstigen Sitz. Dazu filme ich Sequenzen während der Stunde. Wir schauen uns diese zusammen an (vorher – nachher) und ich mache unter anderem auch Vorschläge für Übungen.

Olivia mit Cleveland in slow motion

Hier sehen wir Olivia im Trab mit Cleveland in slow motion. Die Abspielgeschwindigkeit erlaubt uns, ganz genaue Korrekturen anzubringen. Der Rücken des Pferdes ist stabil, der Rahmen etwas weit und das Genick zu offen. Er würde ohne Beine auf den Bauch fallen ( das heisst er ist in der Länge ausbalanciert). Die Beine formen ein regelmässiges grosses M. Die Reiterin hebt sich über die Oberschenkel aus dem Sattel, kommt zum Standpunkt und kann sich kontrolliert in den Sattel setzen ohne zu kollabieren. Dadurch kann das Pferd den Rücken wölben und mit den Hinterbeinen in den Schwerpunkt treten. Der Bewegungsablauf ist regelmässig und flüssig. Verbessern könnten wir noch das kleine Hohlkreuz und das weiche Mitfedern der Fussgelenke. Das würde dem Pferd erlauben, noch flüssiger und geschlossener zu traben und den Rücken noch mehr zu wölben. Sobald das Pferd mehr Tragkraft aufbaut, kann es sich im Körper verkürzen und das Genick etwas schliessen. Ich beginne niemals mit der Korrektur der Haltung von Hals und Kopf, weil dies die Balancestange des Pferdes ist und somit nur anzeigt, was im Körper passiert. Tragkraft soll sich aus der Körperhaltung entwickeln und kann sich gar nicht gesund über die Hals- und Kopfhaltung entwickeln. Die Brust würde immer zu tief sein und kann nicht angehoben werden.

Wer wirklich wissen will, was passiert beim Reiten schaut sich das am besten in slow Motion an. 

Olivia mit Cleveland arbeitet schon seit zwei Jahren mit mir. Es ist schön zu sehen, wie die Fortschritte zu immer mehr Harmonie und feinerer Kommunikation führen. Nicht zuletzt wegen unseres regelmässigen Austauschs nach der Stunde haben wir Beide sehr viel dazu gelernt, weil ich natürlich auch immer sehen kann, wie die Korrekturen ankommen, umgesetzt werden und was sie bewirken. Cleveland ist ein Pferd, das korrekt geritten werden möchte und klar zeigt, wenn er etwas zuwenig spürt oder nicht versteht. Ich möchte auf meinen Seiten unter anderem anhand dieses Paares und mit freundlicher Erlaubnis von Olivia zeigen, wie sich die Gänge, aber auch der Körper und die Muskulatur von Pferd und Reiter mit Hilfe dieser Sitzkorrekturen verändern. Zugleich möchte ich zeigen, wie wir erkennen können, ob ein Paar gut unterwegs ist oder wo es noch Korrekturen braucht und wie die mentale Einstellung die Fortschritte beeinflussen oder beeinträchtigen können.

Unabhängig davon, was wir mit unserem Pferd machen möchten hilft die Sitzschulung, das Pferd gesund zu erhalten und es trägt zu einer feinen Kommunikation bei.